Oldesloer Klinik und Partner laden zum kostenfreien Aktionstag rund um Rettung und Reanimation ein

Aktionstag unter dem Motto „Bad Oldesloe rettet Leben“ am Samstag, den 22. September 2018 von 10-15 Uhr in der Bad Oldesloer Mühlenstraße

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Chefarzt der Intensivmedizin Dr. Frank und Pfleger Herr Ley bei der Demonstration einer Reanimation.

Bad Oldesloe, 29. August 2018. Anlässlich der bundesweiten „Woche der Wiederbelebung“ vom 17. bis 23.9.2018 lädt die Asklepios Klinik Bad Oldesloe gemeinsam mit verschiedenen Institutionen und Unternehmen aus Bad Oldesloe und der Region unter Beteiligung des Kreises Stormarn zu einem Aktionstag unter dem Motto „Bad Oldesloe rettet Leben“ ein am Samstag, den 22. September 2018 von 10-15 Uhr in der Bad Oldesloer Mühlenstraße.

"Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen. Deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen. Zumal ein Großteil der Herzstillstände im persönlichen Umfeld stattfindet – das heißt zu Hause, beim Sport oder auf der Arbeit“, erklärt Dr. Armin Frank, Anästhesie-Chefarzt der Asklepios Klinik Bad Oldesloe. Dabei sei die Mund-zu-Mund-Beatmung, vor der sich viele Menschen ekeln, bei der Wiederbelebung zweitrangig. „Mit einer Herz-Druck-Massage werden Gehirn und Organe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes ausreichend mit Sauerstoff versorgt.“ Wie diese funktioniert wollen Ärzte der Asklepios Klinik Bad Oldesloe am Aktionstag Erwachsenen und Kindern in Bad Oldesloe zeigen. „Durch das Reanimationstraining wollen wir dazu beitragen, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufzubauen sowie Hemmschwellen und Berührungsängste abzubauen“, sagt der Facharzt für Anästhesie und Notfallmedizin. „Lebensrettende Maßnahmen sollten nicht erst ins Bewusstsein rücken, wenn die Notsituation da ist oder war. Da der letzte Erste Hilfe Kurs in der Regel schon länger zurück liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen aufzufrischen und für den Notfall gewappnet zu sein.“

Angebote und Aktionen der Veranstaltungspartner am Aktionstag

  • Reanimationstraining bei Erwachsenen und Kindern (Asklepios Klinik Bad Oldesloe, Abteilung für Intensivmedizin und Anästhesie)
  • Bad Oldesloer Herzcheck (Asklepios Klinik Bad Oldesloe, Abteilung für Kardiologie)
  • Vorstellung Programm Saving Live, Besichtigung Rettungswagen, Verlosung von Gutscheinen für Erste-Hilfe-Schulungen (Arbeiter-Samariter-Bund)
  • Überschlagssimulator (DEKRA)
  • Lebensretter Rettungs-Sticker (Süverkrüp Automobile)
  • Auto-Assistenzsysteme (Gebr. Witthöft)
  • Vorführung von Defibrillatoren für  Vereine, Schulen und Unternehmen (Herzkönig Medizintechnik)
  • Gewinnspiel „Jeder kann Leben retten“ – Wähle die schönste Wiederbelebungspuppe (Wirtschaftsvereinigung Bad Oldesloe e.V.)
  • 11, 12, 13 und 14 Uhr: Jeder kann Leben retten – Reanimationstraining für Besucher: wir üben zusammen den Lebensretter-Beat

Wie funktioniert Wiederbelebung?

Die lebensrettende Devise lautet „Prüfen. Rufen. Drücken!“. Prüfen, ob die Person noch atmet. Unter europaweit gültigen Notrufnummer 112 den Rettungsdienst rufen. Fest und mindestens 100 Mal pro Minute in der Mitte des Brustkorbs drücken und nicht aufhören, bis Hilfe eintrifft. „Durch effiziente Laienreanimation könnten in Deutschland jährlich zirka 5.000 Menschenleben zusätzlich gerettet werden“, sagt Dr. Armin Frank, der mit dem Aktionstag „Bad Oldesloe rettet Leben“ Hemmschwellen in der Bevölkerung vor der Ersten Hilfe abbauen und die Wiederbelebungsrate in Deutschland steigern möchte. „Reanimation ist einfach. Jeder kann ein Leben rettet. 100 Pro“, fasst Dr. Armin Frank zusammen.

 

Häufige Fragen und Antworten:

Ist eine Mund-zu-Mund-Beatmung notwendig?

Die Mund-zu-Mund-Beatmung ist nicht die entscheidende Maßnahme bei Menschen mit plötzlichem Herzstillstand. Lebensrettend ist die ist die Herzdruckmassage. Wenn Sie in Mund-zu-Mund-Beatmung ausgebildet sind, dann tun Sie es - zur Erinnerung: 30mal drücken und danach zweimal beatmen. Wenn nicht, konzentrieren Sie sich auf die Herzdruckmassage. Damit ist schon viel gewonnen!

 

Ist bei einem Herzstillstand die stabile Seitenlage wichtig?

Nein, denn der Betroffene kann auf diese Weise weder beatmet werden, noch kann der Ersthelfer ihn wiederbeleben. Der Ersthelfer sollte bei einem Herzstillstand gleich mit der Herzdruckmassage beginnen.

 

Kann ich rechtlich belangt werden, wenn ich etwas falsch mache?

Sie können nichts falsch machen! Jede Hilfe ist erste Hilfe. Sie können und dürfen Herzdruckmassage durchführen und einen Defibrillator anwenden. Auch wenn Sie dies nie oder lange nicht mehr geübt haben, es könnte lebensentscheidend sein.

 

Wo und wie schnell muss ich bei der Herzdruckmassage drücken?

Drücken Sie fest in der Mitte des Brustkorbs mindestens 100 Mal pro Minute, das entspricht einem Disco-Beat. Denken Sie also an einen Song, wie z. B. „Stayin` Alive“ von den BeeGees oder „Rock Your Body“ von Justin Timberlake. Sie haben den Rhythmus einer Herzdruckmassage. Wechseln Sie sich mit anderen Ersthelfern ab.

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