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Freundschaftliche Gespräche und frische Ideen

Ministerin Barbara Otte-Kinast zieht nach China-Reise positives Fazit


Hannover/Jinan. Ein freundschaftlicher Empfang, ein intensiver Austausch und beiderseitiges Interesse an einem Ausbau der Beziehungen – mit diesen Eindrücken ist Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast am vergangenen Samstag nach einem viertägigen Besuch der chinesischen Provinz Shandong zurückgekehrt. Anlass der Reise, die Ministerin Otte-Kinast in Vertretung für Ministerpräsident Stephan Weil antrat, war eine internationale Freundschaftskonferenz, an der mehr als 800 Gäste aus 33 Nationen teilgenommen haben. Niedersachsen und Shandong haben bereits seit 2010 gute Beziehungen – damals wurde im Rahmen einer Delegationsreise nach China ein erstes Abkommen über eine intensivere Zusammenarbeit im Wirtschafts- und Handelsbereich unterzeichnet. Das Abkommen wurde 2016 vertieft und umfasst heute die Bereiche Maschinen- und Automobilbau, Technologie und Messewesen sowie Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion. Niedersachsen möchte die Beziehungen zu Shandong – wirtschaftlich die drittstärkste Provinz der Volksrepublik China – weiter ausbauen.

„Begegnungen auf Augenhöhe und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sind wichtig für gemeinsame wirtschaftliche Entwicklungen und eine friedliche Zukunft“, so Ministerin Otte-Kinast. „Die Konferenz in Jinan und Quindao hat dazu beigetragen, das Fundament für eine künftige Zusammenarbeit zu stärken.“ Während der Auftaktveranstaltung unter dem Motto „Ära der künstlichen Intelligenz und Smart Cities“ hob die Ministerin die Bedeutung der Digitalisierung als Schlüsseltechnologie für zukünftige wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen in der Stadt und auf dem Land hervor. Besonders wichtig sei ihr, dass alle Bevölkerungsschichten von dem Wandel profitieren müssten, so die Ministerin.

In hochrangigen Gesprächen am Rande der Konferenz stand der Austausch über gemeinsame Interessen im Mittelpunkt. Mit Lin Guohua, stellvertretende Direktorin des Amts für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten der Provinz Shandong, sprach die Delegation über die Möglichkeit verstärkter Kooperationen zwischen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Unternehmen in Niedersachsen und Shandong sollen zu Messebesuchen, Investitionen und verstärkten Warenaustausch ermutigt werden. Hochschulen und Ausbildungsstätten sollen zukünftig stärker zusammenarbeiten.

Bei dem Besuch einer Teeplantage der „Jinan Nanhu Yulu Tee Technology Development Company“ zeigte sich die Ministerin beeindruckt von den innovativen Ideen des noch jungen Unternehmens. Auf der Teeplantage, die über eine Zertifizierung für Bio-Lebensmittel verfügt, sollen durch den Anbau, die Aufbereitung und die Vermarktung des Tees viele neue Arbeitsplätze im ländlichen Raum entstehen. Ministerin Barbara Otte-Kinast: „Niedersachsen und Shandong verbindet einiges – insbesondere in der Land- und Ernährungswirtschaft. Ich bin davon überzeugt, dass beide Regionen voneinander lernen und die Absatzmärkte sich gut ergänzen können!“

Im Rahmen eines Besuches der Vizegouverneurin der Provinz Shandong und ihrer Delegation in Hannover wird Ministerin Barbara Otte-Kinast bereits am kommenden Mittwoch im Gästehaus der Landesregierung die Gelegenheit haben, vertieft über die Gemeinsamkeiten zu sprechen.

Ergänzende Hintergrundinformationen:

Der Handel mit Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft zwischen China und der EU vervierfachte sich in den vergangenen zehn Jahren. In 2018 exportierte die EU Waren im Wert von rund 11 Mrd. Euro nach China und importierte Agrar- und Ernährungsgüter im Wert von 5,7 Mrd. Euro aus China.
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Ministerin Barbara Otte-Kinast im Gespräch mit Liu Jiayi, Sekretär des Parteikomitees der Provinz Shandong.


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An der Freundschaftskonferenz in der chinesischen Provinz Shandong nahmen mehr 800 Gäste aus 33 Nationen teil. Das Bild zeigt Ministerin Barbara Otte-Kinast (7. von links) zusammen mit den weiteren Delegationsleiterinnen und -leitern sowie Liu Jiayi, Sekretär des Parteikomitees der Provinz Shandong, und Gong Zheng, Gouverneur der Provinz Shandong.

Artikel-Informationen

erstellt am:
21.10.2019

Ansprechpartner/in:
Kommunikation, Presse

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Tel: 0511/120-2136
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