BILD-WAHLCHECK: FDP wieder bei 5 Prozent

Leichtes Aufatmen bei der FDP: Wäre am Sonntag Bundestagswahl, würden die Liberalen mit 5 % (+ 1 zur Vorwoche) wieder ins Parlament einziehen. Das ergibt der neue INSA-YouGov-Meinungstrend für BILD.

Koalitionspartner CDU/CSU verliert im Gegenzug einen Punkt auf 35 %.

Unverändert die anderen Parteien: SPD (29 %), Grüne (15 %), „Linke“ (7 %). Die Piraten (4 %) wären nicht im Bundestag.

Insgesamt schlechte Noten für die Politiker.

POLITIKER-RANKING

Angela Merkel bekommt noch eine 3,4 – dicht gefolgt von Frank-Walter Steinmeier 3,5 – Peer Steinbrück 3,6 und Jürgen Trittin 3,7.

Verheerende Ergebnisse der FDP-Politiker: Rainer Brüderle 4,0 und Philipp Rösler 4,5 – danach kommt nur noch Bernd Schlömer 4,6 von den Piraten. KOALITIONS-LOTTO

Die Mehrheit der Befragten wünscht sich eine rot-grüne Koalition 21 %, gefolgt von einer großen Koalition 14 %. Die Fortsetzung der jetzigen schwarz-gelben Koalition wünschen sich nur 12 % der Befragten, nicht viel mehr als sich für Rot-Rot-Grün (11 %) aussprechen. Schwarz-Grün wollen nur 8 %. Ganz skeptisch wird eine Ampel angesehen, nur 2 % sprechen sich für eine Koalition aus SPD, FDP und Grünen aus.

INSA-YouGov-Chef Hermann Binkert: „Es gibt keine Koalition, die von der Mehrheit ersehnt würde. Aber es gibt eine Koalitionsoption, die ganz offensichtlich von den Wählern nicht gewünscht wird – Schwarz-Grün. Selbst die derzeitige Koalition aus CDU/CSU und FDP findet vier Mal so viel Zuspruch.“ EURO-RETTUNG

Zwei Drittel der Befragten (66 %) lehnt die derzeitige „Rettungsschirmpolitik“ ab. Nur 27 % stehen hinter der Politik der Bundesregierung und der Bundestagsmehrheit.

Eine klare Mehrheit der Deutschen spricht sich dafür aus, dass Griechenland aus dem Euro austritt und seine eigenen Währung, die Drachme, wieder einführt. Damit unterstützt die Mehrheit der Deutschen eine Forderung des Bundesvorsitzenden der Freien Wähler, Hubert Aiwanger. Seine Partei steht im INSA-YouGov-Meinungstrend stabil bei 2 %. Inhaltlich hat er, anders als die im Bundestag vertretenen Parteien, die Wähler hinter sich.

INSA-YouGov-Chef Hermann Binkert: „Es ist gefährlich, wenn langfristig Politik gegen die klare Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung gemacht wird. Das mag im Einzelfall richtig und sinnvoll sein. Auf Dauer untergräbt es die Akzeptanz der Demokratie.“

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