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"ttt - titel thesen temperamente" (MDR) am Sonntag, 18. April 2021, um 23:05 Uhr

Das Erste / "ttt - titel thesen temperamente" (MDR) am Sonntag, 18. April 2021, um 23:05 Uhr
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München (ots)

Die geplanten Themen:

"Was, wenn wir einfach die Welt retten? ..." - das neue Buch von Frank Schätzing und Elizabeth Kolberts Buch "Wir Klimawandler" 
Der 22. April ist "Earth Day", der Tag, an dem weltweit des zunehmend fragilen Zustandes unseres Planeten gedacht wird. Gebracht hat dieses Nachdenken bislang eher wenig, Erderwärmung und Artenvernichtung schreiten voran und bedrohen unsere Existenz. Frank Schätzing, Autor des Bestsellers "Der Schwarm", hat den Corona-Lockdown genutzt, um ein Buch über die Klimakrise zu schreiben. Das Ergebnis ist ein im besten Sinne populärwissenschaftliches Buch. Schätzing entwirft zunächst ein dystopisches Zukunftsbild, um dann Wege aufzuzeigen, wie Politik und Wissenschaft, aber auch jeder einzelne Mensch, die drohende Katastrophe abwenden kann. Titel: "Was, wenn wir einfach die Welt retten?" Mit dem von Menschen gemachten Klimawandel beschäftigt sich auch das neue Buch der Pulitzer-Preisträgerin Elizabeth Kolbert. Der Mensch hat den Klimawandel verursacht, kann er ihn auch rückgängig machen? "Wir Klimawandler" erscheint im August und erzählt von großen Plänen und möglicherweise ungewollten Konsequenzen. (Autorin: Petra Böhm)

Andreas Gursky - die teuersten Fotoarbeiten der Welt von Andreas Gursky in seiner Geburtsstadt Leipzig 
Andreas Gursky ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Fotografen. Seine fast immer extrem großformatigen, kühlen Aufnahmen blicken aus distanzierter Höhe auf die Architektur der Gesellschaft: Auf Konsumwahn, vom Menschen geformte Umwelt, Spuren der Massenkultur. Bis ins kleinste Detail sind seine Bilder durchkomponiert. Andreas Gursky macht keinen Hehl aus seiner Vorliebe für digitale Bildbearbeitung. Genauso akribisch wie in den Details auf seinen Bildern hatte er im Herbst des vergangenen Jahres seine große Werkschau im Leipziger Museum der bildenden Künste aufgebaut. Es ist eine ganz besondere Schau, Leipzig ist seine Geburtsstadt - die Stadt seines Vaters, seines Großvaters, beide waren ebenfalls Fotografen. In der Leipziger Ausstellung wird er den Spuren seiner Vorfahren nachgehen.
Eine seiner wichtigsten Ausstellungen sollte es in Leipzig werden - doch dann kam der Lockdown. Nun ist die Ausstellung endlich eröffnet worden. Vorerst bis zum 22. August kann man die Schau besuchen, mit Voranmeldung und tagesaktuellem Corona-Negativ-Test.
Gurskys riesige Fotografien sind wie Tore in die Welt, vor denen man stehen muss, um ihre ganze Wirkung zu erfahren und sich zugleich zutiefst verunsichert zu fragen: Sind es Gemälde? (Autor: Dennis Wagner)

Dokumentarfilm-Thriller "The Dissident" über den Mord an Jamal Kashoggi
Der kaltblütige Mord an dem Journalisten Jamal Khashoggi im Oktober 2018 im saudischen Konsulat von Istanbul entsetzt und beschäftigt die Welt bis heute. Erst vor wenigen Wochen ließ die US-Regierung einen Geheimdienstbericht veröffentlichen, der die Verantwortung für das Verbrechen dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salam zuschreibt. Der amerikanische Filmemacher und Oscarpreisträger Bryan Fogel hat jetzt in seinem Dokumentarfilm "The Dissident" die genauen Umstände der Tat untersucht, unter anderem mit bisher unveröffentlichtem Bild- und Informationsmaterial, das ihm die türkischen Ermittler in Istanbul zur Verfügung stellten. Der Film erforscht auch die Gründe, die am Ende zur Ermordung des angesehenen Journalisten führten: die Unterdrückung der Rede- und Meinungsfreiheit im Königreich Saudi-Arabien, Khashoggis Freundschaft mit dem im kanadischen Exil lebenden Oppositionellen Omar Abdulaziz und die Liebesgeschichte zwischen Jamal Khashoggi und seiner türkischen Verlobten Hatice. "The Dissident" ist nicht einfach ein Dokumentarfilm, sondern ein rasanter Leinwand-Thriller, der am Ende keinen Zweifel daran lässt, wer den Mord in Auftrag gegeben hat: der unangefochtene Herrscher Saudi Arabiens, Mohammed bin Salman, so Bryan Fogel. (Autorin: Hilka Sinning)

Die israelische Rapperin Noga Erez - Herkunft als Politikum 
Eigentlich, sagt sie, sehe sie sich gar nicht als besonders politische Künstlerin. Nur könne man das Politische eben schwer trennen von der Kunst, wenn man aus einem Land wie Israel komme. Die Rapperin Noga Erez gilt als junge mutige Stimme ihres Landes. Dabei singt die 32-Jährige vor allem von ihrer Lebensrealität. Auf ihrem neuen Album "Kids" erzählt sie von gescheiterten Beziehungen, vom Jungsein. Davon, dass man das Leben feiern sollte, bevor es vorbei ist und davon, welches Erbe man der nächsten Generation hinterlässt. Alles in einem Land, dessen Alltag immer von politischen Konflikten geprägt war, von einem Generationen überdauernden Trauma. Als sie 2017 mit ihrem fabelhaften Debut "Off The Radar" auf den Plan trat, galt sie noch als Geheimtipp. Das könnte sich nun ändern. Und das nicht nur, weil selbst Popikone Billie Eilish zu ihren erklärten Fans gehört. (Autor: Marcus Fitsch)

Moderation: Evelyn Fischer

"ttt - titel thesen temperamente" ist am Sendetag ab 20:00 Uhr in der ARD-Mediathek verfügbar.

Im Internet unter  www.DasErste.de/ttt

Redaktion: Matthias Morgenthaler / Jens-Uwe Korsowsky (MDR)

Pressekontakt:

Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste
Tel: 089/5900 23876,
E-Mail: agnes.toellner@DasErste.de

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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