Heizölpreise starten ruhig in die neue Woche
30.04.18 • 11:38 Uhr • HeizOel24 News • Lukas Meyer
Ohne große Veränderung startet der Öl- und Heizölpreis in die neue Woche. Der Markt wartet auf neue Signale. Die Auswirkungen des Iran Atomdeals scheinen abzuflachen. Die USA hat weitere Ölbohranlagen gebaut und ist auf der Suche nach neuen Ölvorkommen um diese zu erschließen. Die OPEC Produktion sinkt stärker als erwartet.
Der Iran will das Atomabkommen auf keinen Fall neu verhandeln. Irans Präsident Rohani hat den Neuverhandlungen eine klare Absage erteilt. Er sei nicht bereit weitere Beschränkungen zu akzeptieren, die über die bisherigen Zusagen hinausgehen. Die Fronten verhärten sich! Der Iran steht wegen seinem Atomprogramm immer wieder in der Kritik. Der bisherige CIA-Chef Pompeo wirft dem Iran vor, dass er die Region stabilisiere und den Terrorismus unterstütze. Trump muss bis zum 12. Mai entscheiden, obwohl die Neuverhandlungen nun keine Option mehr sind.
Mit 5 weiteren Bohranlagen wurde der US Bestand auf 825 aufgestockt. Damit wurde ein neues 3-Jahreshoch erreicht. Es zeichnet sich ein Trend zur Suche nach neuen Ölquellen ab. In den letzten 14 Wochen wurde die Anzahl der Anlagen 12 mal im Schnitt um 6 Anlagen erhöht. Mittel- bis Langfristig kann man mit einer zunehmenden Ölproduktion rechnen. Bis die neuen Anlagen aktiv Öl fördern, können zwischen 6-9 Monaten vergehen.
Die OPEC Produktion sinkt stärker als erwartet. Schon in den letzten Wochen zeichnete sich ab, dass die Ölproduktion unter der selbst erlegten Fördermengenbegrenzung liegt. Manche OPEC Länder haben starke Probleme die Förderung aufrecht zu erhalten, wobei andere mit einer "Überproduktion" probieren die Abweichungen auszugleichen. Venezuelas Fördermengen haben beispielsweise in den letzten zwei Jahr um 40% abgenommen.
Die Versorgungslage ist sehr knapp und könnte durch weitere Ausfälle noch weiter verknappen. Analysten warnen, dass die OPEC die Lage verschlimmert und die Preise dementsprechend weiter steigen!
Der Nationaler Heizölmarkt
Der Verbraucher geht es ruhig an. Die Nachfrage ist gering und sicherlich haben viele am Wochenende die Sonne genossen und wenig Gedanken an den Füllstand im Tank gehabt. Auch wenn der minimale Preisrutsch nach unten schon für einige einen Kaufimpuls auslöste, würden am heutigen Tage laut unserer "Kaufen oder Warten" Diskussion 67% eher warten. Der Markt wird bald durch neue Impulse reagieren. Hier heißt es wachsam sein und genau beobachten! Wer auffüllen muss, der kann guten Gewissens eine Teilmenge auffüllen und weiter beobachten. Bei der knappen Versorgungslage ist ein weiterer Preisanstieg durchaus realistisch.
HeizOel24-Tipp: Das Frühjahr ist der ideale Zeitpunkt für eine Tankreinigung. Das wichtigste zu Ablauf und Kosten haben wir auf einer Themenseite für Sie zusammengestellt. HeizOel24 - 30.04.2018
Börsendaten | Montag 30.04.2018 11:38 Uhr | Schluss Vortag 29.04.2018 | Veränderung zum Vortag |
---|---|---|---|
Rohöl Brent Crude | 73,93
$
pro Barrel | 74,44
$
pro Barrel | -0,69% |
Gasöl | 651,75
$
pro Tonne | 654,00
$
pro Tonne | -0,34% |
Euro/Dollar | 1,2102
$
| 1,2127
$
| -0,21% (etwas schwächer) |
USD/CHF | 0,9896
CHF
| 0,9879
CHF
| +0,17% (konstant) |
Heizölpreis | Montag 30.04.2018 11:38 Uhr | Schluss Vortag 29.04.2018 | Veränderung zum Vortag |
---|---|---|---|
Deutschland | 64,58 € | 65,05 € | -0,73% |
Österreich | 75,72 € | 76,20 € | -0,63% |
Schweiz | 93,03 CHF | 0,00 CHF | 0,00% |
Ø 100l Preis bei 3.000l |
4-Wochen Prognose | |||
---|---|---|---|
Rohöl | konstant | ||
Heizöl | konstant | ||
alle Angaben ohne Gewähr |