Gesundheit

Kinder in Gefahr – Pflegenotstand stoppen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bundesministerium für Gesundheit, Jens Spahn
17.230 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

17.230 Unterstützende

Bearbeitungsfrist abgelaufen

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 25.09.2019
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Der Pflegenotstand betrifft auch Kinder, nicht nur kranke und ältere Menschen:

Betten auf Kinderintensivstationen müssen geschlossen werden, weil Kinderpflegekräfte fehlen. In der Kinderherzchirurgie müssen dringend notwendige Herzoperationen abgesagt bzw. um mehrere Monate verschoben werden.

Solche dramatischen Fälle sind inzwischen tagtägliche Praxis. Nicht wenige Familien sind davon sogar mehrfach betroffen. Wir appellieren vor allem an die Krankenhäuser und Länderregierungen, den Pflegenotstand auf den Kinderintensivstationen anzupacken, um derzeit oft lebensbedrohliche Situationen abzustellen und das Leid der Kinder und deren Familien zu vermindern.

Unsere Forderungen:

1) Mehr Geld für die Kinderkrankenpflege, eine anstrengende, emotional belastende Arbeit mit hoher Verantwortung und notwendiger Erfahrung!

2) Erhalt und Erweiterung von Ausbildungsplätzen an Krankenpflegeschulen!

3) Wiedergewinnung bereits qualifizierter Kräfte durch bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z.B. familienfreundliche Schichtpläne, krankenhaus-eigene Kitas)!

Begründung

Zu 1) Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sprechende Medizin kostet Zeit! Zeit fehlt den Pflegenden an allen Ecken und Enden! „Stellen Sie sich vor: Sie bekommen ein Kind, das nach der Geburt direkt auf die Intensivstation gebracht wird, voller Kabel und Zugänge. Und niemand hat Zeit, sich damit zu befassen, den Eltern zu erklären, was genau da passiert: https://www.bvhk.de/natalie-pflegenotstand/

Zu 2) Wir brauchen niedrigschwelligere Zugangsvoraussetzungen für Lehrkräfte an Krankenpflegeschulen und Schulgeldfreiheit für alle Pflege-Auszubildenden. „Internationale Studien zeigen, dass eine Unterbesetzung im Pflegedienst das Risiko für Schädigungen der Patienten durch sogenannte unerwünschte Ereignisse erhöht. Werden deswegen diese schweren Komplikationen zu spät oder gar nicht erkannt, kann dies sogar zum Versterben im Krankenhaus führen.“

Zu 3) Bessere Bezahlung ist nicht alles, denn dem überlasteten Pflegepersonal droht Burn-out. Die „Flucht aus der Pflege“ führt zu noch mehr Belastung für die Verbleibenden, da die Arbeit auf immer weniger Schultern verteilt werden muss. Leidtragende sind die kranken Kinder und ihre Pflegkräfte. „Die Zustände in der Klinik verschlechtern sich zusehends. An einem Tag hatte eine Krankenschwester vier Kinder gleichzeitig auf Intensivstation zu versorgen.“ https://www.bvhk.de/wp-content/uploads/2018/12/OP-Verschiebungen.pdf

Wir fordern den Petitionsausschuss des Bundestags und der jeweiligen Landesparlamente auf, gemeinsam mit den Krankenhäusern, unsere Forderungen kurzfristig in die Praxis umzusetzen.

Mehr Info: https://www.bvhk.de/informationen/medizinische-informationen/pflegemangel/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Bearbeitungsfrist des zuständigen Ausschusses bzw. des Empfängers abgelaufen ist.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    bei der bei der öffentlichen Anhörung am 26.10.2020 im Bundestag wurde unsere Petition „Kinder in Gefahr – Pflegenotstand stoppen“ zwar genannt, aber es sind keine kurzfristigen, konkreten Verbesserungs-Maßnahmen in Sicht. Deshalb bleiben wir weiter „am Ball“.

    Die von der Zeitschrift „Stern“ initiierte eine Petition zum Thema geht weit über unsere Forderungen hinaus und umfasst Z:b: auch die Altenpflege. Sie erreicht eine große Öffentlichkeit und verhallt sicher nicht ungehört.

    Nach dem Motto: Steter Tropfen höhlt den Stein!“ bitten wir Sie daher, auch diese Petition zu zeichnen und vor allem weiterzuleiten bzw. auf Ihren Social-Media-Kanälen bekannt zu machen:
    epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2020/_11/_11/Petition_117906.%24%24%24.a.u.html... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    nochmals Danke, dass Sie unsere Petition gegen den Pflegepersonalmangel auf Kinderintensivstationen gezeichnet haben. Wir hatten versprochen, weiter Druck auszuüben und haben jetzt vorerst eine positive Botschaft.

    Die Unterschriften hatten wir im September 2019 an den Ausschuss im Bundestag übergeben. Im Anschluss daran rief die Deutsche Akademie für Kinder und Jugendmedizin e.V. (DAKJ) mit einer weiteren Petition zu weitreichenden Verbesserungen in der medizinischen Versorgung von Kindern auf.

    Der Petitionsausschuss wird dieses Anliegen nun am 26.10.2020 in einer öffentlichen Sitzung behandeln. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden und hoffen, dass wir gemeinsam Erfolg haben werden.

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