Kurz nach dem Crash der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008 hatte das Team von Robert Jostock beim Netzausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) Schwierigkeiten, Kunden mit wichtigen elektronischen Bauteilen zu beliefern. Nicht zuletzt, weil jede NSN-Produktionsstätte den Einkauf auf eigene Faust organisierte. „Da waren Synergien möglich“, sagt Jostock, der die Supply-Chain-Strategie bei NSN verantwortet.
Das sind die Sieger des "Best of Consulting 2012"
A.T. Kearney
Projekt: Wachstumsstrategie für liberalisierten Markt
Kunde: Stadtwerke Heidelberg
2. Platz: Helbling Business Advisors
3. Platz: PwC
Solution Providers
Projekt: Verbesserte Preispositionierung und Tarifentwicklung
Kunde: Helvetia
2. Platz: Allianz
3. Platz: Horvath
Barkawi
Projekt: Neuorganisation der Materialbeschaffung
Kunde: Nokia Siemens Networks
2.Platz: Camelot
3.Platz: ROI
Dr. Geke/ KPMG
Projekt: Software für Personalentwicklung
Kunde: Gothaer
2.Platz: Liebich & Partner Management- und Personalberatung
3.Platz: Promerit
Intargia
Projekt: Aufbau eines IT-Zentrums
Kunde: Universität Kassel
2.Platz: MHP
3.Platz: nicht vergeben
Weil sie sich bereits in einem früheren Projekt bewährt hatten, beauftragt Jostock Barkawi damit, die weltweite Versorgung der Produktionsstätten zu verbessern. Lieferanten beliefern nun nicht mehr jede einzelne NSN-Produktionsstätte in Finnland, Deutschland oder China, sondern neue zentrale Warenlager in der jeweiligen Beschaffungsregion.
Von dort werden die Komponenten an die NSN-Werke verteilt. Damit haben Lieferanten und Produktionsstätten nur noch eine Anlaufstelle. Materialbedarf und Bestellungen der Produktionsstätten werden gebündelt, NSN zahlt die Ware erst, wenn sie von einer Produktionsstätte abgerufen wird. Das habe „nicht nur monetäre Vorteile“, sagt Barkawi-Berater Wolfgang Schürholz. „NSN kann seinen Kunden gegenüber viel schneller reagieren.“