Heizölpreise im Bann von OPEC und Euro

30.05.18 • 12:36 Uhr • HeizOel24 News • Oliver Klapschus

Die Heizölpreise orientieren sich vor dem Hintergrund steigender Ölpreise und Verlusten beim Euro weiter nach oben. Heizölverbraucher müssen mit ca. 0,3 Cent bzw. Rappen je Liter Heizöl mehr rechnen als gestern.

Fallende Ölpreise bleiben auch am Mittwoch weiterhin Wunschdenken. Die Inlandspreise für Heizöl steigen darüber hinaus durch Wechselkursverluste. Die gescheiterte Regierungsbildung in Italien und das Misstrauensvotum gegen die spanische Regierung lassen das Schreckgespenst einer neuen Eurokrise plötzlich aktuell werden und hat die Gemeinschaftswährung auf den tiefsten Stand gegenüber den US-Dollar seit knapp einem Jahr katapultiert. Gewinner sind Dollar und Franken, wodurch sich die Preissituation für Schweizer Heizölkunden etwas positiver darstellt als für Kunden im Euroraum. An den steigenden Ölpreisen kommen aber auch Verbraucher in der Schweiz nicht vorbei, weshalb die Einkaufsbedingungen für Heizöl unter dem Strich überall unbefriedigend bleiben.

Am Ölmarkt richtet sich der Blick verstärkt auf das OPEC-Meeting am 22. Juni. Offenbar laufen Hinter den Kulissen bereit seine Reihe von Vorgesprächen um die Marschroute abzustecken. Dieses Vorgehen ist unüblich, findet aber in der aktuellen Marktsituation mehr Beachtung als üblich. Durch außerplanmäßige Produktionsausfälle (u.a. Venezuela) sind die weltweiten Öllagerbestände seit Jahresbeginn stärker gefallen als prognostiziert und von der OPEC beabsichtigt. Die Frage ist nun wie weit die OPEC den Ölhahn im zweiten Halbjahr stärker aufdreht und einer Marktüberhitzung, die am Ende Amerika nützt, entgegenzuwirken. Eine Schlüsselrolle im Kampf um die begehrten Marktanteile wird auch Russland spielen, das zwar nicht OPEC-Mitglied ist, aber die Verknappungsbemühungen maßgeblich mit unterstützt hat.

Entsprechend der Preisentwicklung herrscht am Heizölmarkt bis auf Weiteres ausgeprägte Kaufzurückhaltung. Wo es geht stellen Verbraucher geplante Vorratskäufe zurück. Marktbeobachtung bleibt Trumpf. - ok

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26.04.24 • 08:59 Uhr • Fabian Radant
Auch heute starten die Heizölpreise mit nur minimalen Abweichungen zum Vortag in den Handel. Preissteigernde Faktoren, wie die Vorbereitung einer weiteren Bodenoffensive Israels in Palästina, halten sich die Waage mit tendenziell Preisdrückenden Neuigkeiten, wie dem schwächer als erwartet wachsendem Bruttoinlandsprodukt der USA. Insgesamt profitieren die Ölpreise allerdings von den andauernden Kriegen Weiterlesen
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