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Angst vor Abschiebung

„Wenn Navid nach Afghanistan muss, werde ich mitgehen“

Lisa Gerlach und Babak Tubis (M.) haben drei Jungs, die aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet sind, aufgenommen (v. l.): Reza, Elias und Navid Lisa Gerlach und Babak Tubis (M.) haben drei Jungs, die aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet sind, aufgenommen (v. l.): Reza, Elias und Navid
Lisa Gerlach und Babak Tubis haben drei Jungs, die aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet sind, aufgenommen (v. l.): Reza, Elias und Navid
Quelle: David Klammer
Ein Ehepaar aus Köln hat drei afghanische Flüchtlinge als Pflegesöhne aufgenommen. Obwohl die Jungen hervorragend integriert sind, hat der Älteste einen Abschiebebescheid bekommen. Die Eltern kämpfen um den Sohn.

Navid möchte nichts essen, obwohl eine Erdbeercremetorte auf dem Tisch steht. Der 18-Jährige fastet. Es ist Ramadan für Muslime, und der gläubige Afghane wartet geduldig, bis die Sonne untergegangen ist. Er und zwei weitere afghanische Jugendliche, Reza und Elias, wohnen seit dem vergangenen Jahr bei Lisa Gerlach und Babak Tubis in Köln. Das Ehepaar hat die Pflege der drei übernommen. „Wenn alle wüssten wie toll die sind, dann wollt’ se jeder“, schwärmt die Gerlach. Alle drei Jungs gehen zur Schule, lernen fleißig, machen Sport im Verein. Navid hat sogar den Europäischen Wettbewerb in NRW gewonnen. Wenige Tage später erhielt er Post – seinen Abschiebebescheid. Bis Mitte Juni muss er Deutschland verlassen.

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