Wappen einer Dienststelle

Territoriales Führungskommando der Bundeswehr

Als höchstes nationales Kommando für Operationen der Bundeswehr in Deutschland übernahm das Territoriale Führungskommando im Herbst 2022 die Verantwortung für alle territorialen Aufgaben der Bundeswehr. 

Mit seiner Aufstellung zum 1. Oktober 2022 wurde die nationale Führungsfähigkeit der Bundeswehr gestärkt. Im gesamten Einsatzspektrum von Frieden, Krise und Krieg wurden alle nationalen Operationen in Deutschland aus einer Hand geführt. Dabei fungierten die Teilstreitkräfte als Truppensteller und unterstellten ihre Soldatinnen und Soldaten für die Zeit des Einsatzes dem als Nationalem Territorialen Befehlshaber fungierenden Befehlshaber des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. 

Das Einsatzspektrum reichte vom Einsatz zur Unterstützung im Rahmen der Amtshilfe über hybride Bedrohungsszenarien oder die Verlegung von Truppe aus Deutschland heraus ins Einsatzgebiet bis hin zu territorialen Aufgaben in der Landes- und Bündnisverteidigung. Das bedeutete gleichzeitig, dass Entscheidungen aus dem Spektrum Heimatschutz, Host Nation Support und andere territorialen Aufgaben an einer zentralen Stelle verantwortet wurden. Die Aufgaben des Kommandos gingen dabei weit über die der subsidiären Amtshilfe hinaus.

Waldbrand in der Sächsischen Schweiz

Die Koordination der Amtshilfe - hier bei der Bekämpfung der Waldbrandbekämpfung - zählte zu Kernauftrag des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr. (Symbolbild)

Bundeswehr/Anne Weinrich

Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr war unmittelbar dem Generalinspekteur unterstellt. Von hier wurden die 16 Landeskommandos, die deutschen Anteile des Multinationalen Kommandos Operative Führung in Ulm, das Multinational CIMICMultinational Civil-Military Cooperation Command Command in Nienburg an der Weser, die Truppenübungsplatzkommandanturen und das Wachbataillon beim Bundesministerium der Verteidigung sowie die deutschen Anteile der NATONorth Atlantic Treaty Organization-Dienststelle Joint Support Enabling Command in Ulm geführt. In seiner Funktion war das Territoriale Führungskommando das „Schwesterkommando“ für das Einsatzführungskommandos der Bundeswehr, das die Einsätze der Bundeswehr im Ausland führte. 

Im Zuge der Strukturreform nach dem Osnabrücker Erlass vom 30. April 2024 wurden seine Aufgaben teilweise in das neue Operative Führungskommando der Bundeswehr überführt, teilweise wurden sie anderen Bereichen der Bundeswehr zugeordnet. Zum 31. März 2025 wurde das Territoriale Führungskommando außer Dienst gestellt.

Führung aus einer Hand

Operatives Führungskommando der Bundeswehr

In Berlin und Schwielowsee erfolgt künftig die Operationsführung der Bundeswehr im In- und Ausland aus einer Hand.

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