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Wer ein Wohnmobil mietet, möchte beim Campen Freiheit pur genießen. Allerdings machen die Gesetze vieler Länder dem Wildcamping in der freien Natur einen Strich durch die Rechnung.

In vielen Ländern wird das Campen an falscher Stelle mit teuren Bußgeldern bestraft. In vielen europäischen Ländern ist das Wildcampen sogar generell verboten. Doch zum Glück gibt es auch Ausnahmen. Wer die Reise abseits von Camping- und Stellplätzen genießen möchte, sollte sich das passende Reiseland aussuchen. Hier finden Sie eine Übersicht, wo und wie Sie ohne Nachbarn und Bezahlung die Nacht im Campingmobil verbringen können.

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In Schottland ist das Wildcamping erlaubt

Schottland ist eines der wenigen Länder Europas, das Wildcamping ausdrücklich erlaubt. Langsam ziehen auch Grafschaften in England und Wales nach. Im sogenannten „Scottish Outdoor Access Code“ werden Rechte und Pflichten der Wildcamper geregelt. Grundsätzlich gilt: Sobald Sie auf privatem Gelände nächtigen möchten, sollten Sie die Erlaubnis des Landbesitzers einholen.

Wildcamping in Skandinavien – möglich durch das Jedermannsrecht

In Norwegen, Schweden und Finnland gilt das sogenannte Jedermannsrecht. Dieses ist im „Gesetz über das Leben im Freien“ festgeschrieben und erlaubt jedem das Übernachten im Freien. Allerdings sollte man sich an gewisse Einschränkungen halten:

  • Unerlaubte Ort meiden – An einigen Orten, beispielsweise landwirtschaftlich genutzten Feldern oder Naturschutzgebieten, ist die Einfahrt verboten. Gleiches gilt natürlich auch für Übernachtungen. Nutzen Sie deshalb ausschließlich gekennzeichnete Parkflächen.
  • Naturgerecht Campen – Ein wichtiger Grundsatz lautet, alles so zu hinterlassen, wie Sie es vorgefunden haben. Das heißt: Lassen Sie keinen Müll zurück und lassen Sie Pflanzen, Tiere und Bäume unangetastet.
  • Respekt gegenüber Anwohnern – Das Jedermannsrecht soll niemandem zur Last fallen. Das bedeutet, Sie sollten nicht in der Nähe bewohnter Gebiete übernachten. Sollte sich innerhalb von 150 Metern ein Wohnhaus befinden, müssen Sie dort um Erlaubnis fragen.
  • Vorsicht bei offenem Feuer – Feuer sollte sich auf das Kochen beschränken und nicht in der Nähe von Wäldern entzündet werden.

Nächtigen Sie an verbotenen Orten oder schaden mit Ihrer Übernachtung der Umwelt, drohen auch in Skandinavien hohe Bußgelder.

Der freundliche Umgang beim Wildcamping beschränkt sich übrigens nicht nur auf die drei großen skandinavischen Länder. Auch in Lettland, Litauen und Estland wird das freie Stehen im Wohnmobil fast überall gestattet.

Australien – Das Wildcamping-Paradies

Wohl kein anderes Land kommt Wildcampern so entgegen wie Australien. Hier ist das Übernachten im Freien überall erlaubt, solange es keine Schilder ausdrücklich verbieten. Es gilt allerdings der Grundsatz „Take nothing but photographs, leave nothing but footprints“. Das bedeutet: Gehen Sie mit der Natur respektvoll um, lassen Sie nur Fußabdrücke zurück und nehmen Sie außer Ihren Eindrücken und Fotos nichts mit. Allerdings ist die Übernachtung im Outback nicht ganz ungefährlich. Die Gegenden sind in der Regel menschenleer und nur von wilden Tieren bevölkert. Muten Sie sich deshalb nicht zu viel zu und bleiben Sie in der Nähe von Städten. So finden Sie im Notfall rechtzeitig Hilfe.

Wildcamping_Bullis am Waldrand

Nordamerika: Wildcamping mit Ausnahmen

Camping-Nation USA: Die Vorreiter der Freiheit auf Rädern erlauben das Wildcamping nur mit einigen Einschränkungen. Das nordamerikanische Wildcamping-Konzept unterscheidet sich sehr von den Regelungen in Schottland oder Skandinavien. Denn das Übernachten im freien ist in den USA generell verboten. Allerdings gibt es einige Ausnahmen, durch die Camper trotzdem das Geld für die Übernachtung sparen können.

Die Regelungen unterscheiden sich von Staat zu Staat, häufig sogar zwischen den einzelnen Bezirken. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich deshalb vorher über die regionalen Gesetze informieren.

National Forests und Wilderness Areas: National Forests sind in staatlichem Besitz befindliche Waldflächen. Wilderness Areas finden sich in den meisten amerikanischen Nationalparks. An diesen öffentlichen Plätzen dürfen Camper in den meisten Staaten Kanadas und der USA gratis übernachten. Es gibt jedoch zwei wichtige Punkte zu beachten:

  • Nicht an der Straße, sondern auf einem Parkplatz übernachten: Suchen Sie sich eine Stelle abseits der Straße für die Übernachtung aus.
  • Genehmigung einholen: Übernachten Sie nicht auf privaten Flächen (diese finden sich oft mitten im National Forest), fragen Sie im Zweifel nach. Zum Übernachten in vielen Wilderness Areas benötigen Sie eine Genehmigung (“Camping Permit”). Diese erhalten Sie in der Regel an der Touristen-Information.

Generell raten wir aber dazu, sich schon vor Beginn der Reise über Möglichkeiten für die Übernachtung und regionale Gesetze zu informieren.

Nur in den USA: Übernachten am Supermarkt

Die USA sind das Land der freien Märkte – viele der großen Supermärkte des Landes nehmen dieses Konzept wörtlich. Allen voran der Shopping-Gigant Walmart: Der große Konzern unterhält Filialen in allen Ecken des Landes. Dort sind Wohnmobilisten als “eine ihrer besten Kundengruppen” jederzeit zur Gratis-Übernachtung auf dem Parkplatz eingeladen. Die meisten Supermärkte haben die ganz Nacht geöffnet und bieten für ihre Kunden sogar ein kleines Badezimmer an. Camper werden lediglich gebeten, beim Filialleiter kurz nachzufragen, ob für die kommende Nacht noch ausreichend Parkplätze verfügbar sind.

Alkoven am Strand

Natürlich erlaubt nicht nur Walmart gratis Übernachtungen auf seinen Parkplätzen. Andere Konzerne sind zum Beispiel: Flying J Travel Centers, Cabella’s, Camping World, Costco und Kmart. Auch viele Gaststätten an den Highways gestatten die Übernachtung im Wohnmobil. Zwar findet sich dort häufig der Hinweis “Camping verboten”, doch bezieht sich das meist nur auf die Übernachtung in Zelten. Fragen Sie zur Sicherheit beim Raststätten-Betreiber nach.

Inoffizielles Wildcamping in Teilen Europas

Einige Staaten Europas gestatten das Wildcamping zwar nicht offiziell, tolerieren es aber mit bestimmten Einschränkungen.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz darf man auf den meisten Raststätten oder öffentlichen Parkplätzen eine Nacht übernachten. Camping ist aber offiziell verboten. Das heißt: Campingmöbel müssen im Fahrzeug bleiben, die Markise darf nicht ausgefahren werden. Wer länger als eine Nacht bleibt oder an anderen Orten als öffentlichen Parkplätzen übernachtet, muss mit Bußgeldern rechnen.

In der Balkan-Region, das heißt in Slowenien, Serbien, Bosnien, Montenegro, Mazedonien und Albanien wird Wildcamping toleriert. Nur in der Nähe von staatlichen Gebäuden ist freies Stehen grundlegend untersagt und kann teuer werden. Reiseführer warnen außerdem vor gewaltbereiten, betrunkenen Jugendlichen in größeren Innenstädten. Sie raten deshalb davon ab, dort die Nächte zu verbringen.

Wildcamping in Europa
Grün: Hier ist Wildcamping erlaubt; Gelb: Wildcamping wird mit Einschränkungen gestattet; Rot: Wildcamping verboten

Etwas strenger sind die Gesetze in Griechenland, Rumänien, Kroatien und Bulgarien: Hier ist Wildcamping offiziell verboten, wird allerdings nach Berichten vieler Camper außerhalb von Nationalparks nicht geahndet. Wer sich hier die Gebühren für den Campingplatz sparen möchte, kann frei campen – allerdings auf eigene Verantwortung. Auch in Polen ist Wildcamping offiziell verboten, wurde aber seit über 20 Jahren nicht mehr bestraft. Erfahrene Camper empfehlen, etwas abseits der Straßen zu campen und auf Nachfragen von Polizisten höflich zu reagieren.

Großbritannien und Island – Eine inoffizielle Erlaubnis fürs Wildcamping

In Großbritannien gilt ein “Wanderrecht” ähnlich dem skandinavischen “Jedermannsrecht.” Dieses Gesetz erlaubt das freie Campen, solange weder die Anwohner noch die Natur davon gestört werden. Allerdings liegt die Kontrolle bei den Gemeinden und neuerdings verbieten immer mehr touristische Ziele das Wildcamping. Fragen Sie deshalb vor Ort nach, um ganz sicher zu sein.

Auch Island erlaubt Wildcamping nicht offiziell, toleriert es aber an den meisten Orten außerhalb von Nationalparks. Allerdings sollten Sie Orte meiden, die Reiseführern zum Übernachten empfehlen. Diese sind in der Regel so stark besucht, dass Anwohner ein lokales Verbot für Wohnmobile erwirkt haben.

Überall gilt: fragen kostet nichts. Sollten Sie keinen Campingplatz in der Nähe finden, fragen Sie bei Bauernhöfen oder Privatpersonen mit größeren Grundstücken nach, ob Sie dort eine Nacht verbringen dürfen. Viele Anwohner sind gastfreundlich und freuen sich über nette Besucher.