Silvester ohne Feuerwerk? Stimmen Sie ab: Umwelthilfe will Böllern verhindern

Anträge an Ludwigshafen, Mainz, Saarbrücken und Neuwied

So böllerte es vergangenes Jahr in Mainz

So böllerte es vergangenes Jahr in Mainz

Foto: Jörg Halisch

Berlin/Mainz/Saarbrücken - Wegen der hohen Feinstaubbelastung in mehreren Städten in Rheinland-Pfalz und dem Saarland will die Deutsche Umwelthilfe (DUH) das Silvester-Feuerwerk verhindern. Ludwigshafen, Neuwied und Mainz sowie Saarbrücken seien mit formalen Anträgen zu einem Böller-Verbot für ihre dicht besiedelten Zentren aufgefordert worden, teilte die DUH am Mittwoch in Berlin mit.

„Wir wünschen uns weiterhin freudige Feste zum Jahreswechsel - aber ohne verpestete Luft, brennende Häuser, verletzte Menschen und verängstigte Tiere durch archaische Schwarzpulver-Böllerei“, erklärte Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch.

Jürgen Resch ist der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe

Jürgen Resch ist der Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe

Foto: marco stepniak

Lasershow statt Feuerwerk?

An Silvester gelangt etwa ein Sechstel der Feinstaubmenge in die Luft, die sonst das ganze Jahr über aus dem Straßenverkehr kommt. Viele Städte haben auch schon Einschränkungen, etwa um alte Fachwerkhäuser vor Bränden an Silvester zu schützen. Als Vorbild für das „Silvester der Zukunft“ sieht die Umwelthilfe zum Beispiel Landshut in Bayern, wo man den Jahreswechsel mit einer Lasershow zu Musik statt mit einem Feuerwerk feiere.

Um den Städten ein Verbot von Silvester-Feuerwerk und Böllern zu erleichtern, sollte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) sich für eine Änderung der Sprengstoffverordnung oder des Gesetzes gegen Luftverschmutzung einsetzen, erklärte die DUH.

Stimmt ab

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