Schwerpunkte der Plenartagung 
 

Schutz der weltweiten Biodiversität: Parlament fordert verbindliche Ziele 

Am Donnerstag verabschieden die Abgeordneten ihre Forderungen zur UN-Konferenz zum Schutz der biologischen Vielfalt, der sogenannten COP15.

Die Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen soll dazu beitragen, den allmählichen Verlust der biologischen Vielfalt zu stoppen, so der Resolutionsentwurf.


Die EU solle eine Vorreiterrolle übernehmen, indem sie beispielsweise dafür sorgt, dass bis 2030 30% des EU-Gebiets aus Naturräumen besteht und die Ziele der biologischen Vielfalt in allen EU-Politikfeldern berücksichtigt werden, heißt es in der Entschließung. Die Abgeordneten wollen außerdem mindestens 10% des langfristigen EU-Haushalts zur Verbesserung der biologischen Vielfalt verwenden.


Hintergrundinformationen


Für das Parlament hatte die Artenvielfalt stets Vorrang, und es hat wiederholt vor deren voranschreitendem Verlust gewarnt.


Das UN-Übereinkommen über die biologische Vielfalt ist am 29. Dezember 1993 in Kraft getreten. Eine Delegation des Europäischen Parlaments wird vom 19. Oktober bis zum 1. November 2020 an der 15. Vertragsstaatenkonferenz (COP 15) des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt in Kunming, China, teilnehmen.


Die COP 15 wird voraussichtlich einen globalen Biodiversitätsrahmen für die Zeit nach 2020 verabschieden, in dem die Weichen für die biologische Vielfalt weltweit für die nächsten zehn Jahre und darüber hinaus gestellt werden.



Debatte: Mittwoch, 15. Januar

Abstimmung: Donnerstag, 16. Januar

Verfahren: Nichtlegislative Entschließung