Bonn. Stromkunden in Deutschland müssen auch in den kommenden Jahren mit steigenden Preisen rechnen. Grund ist auch der Bau neuer Leitungen.

  • Verbraucher müssen sich in den nächsten Jahren auf steigende Strompreise einstellen
  • Grund dafür ist der Ausbau der deutschen Stromnetze für die Energiewende
  • Allein für das Übertragungsnetz fallen laut Bundesnetzagentur etwa 40 Milliarden Euro an

Der Ausbau der deutschen Stromnetze für die Energiewende treibt voraussichtlich auch in den kommenden Jahren den Strompreis nach oben. „Der Anteil der Netzentgelte am Strompreis wird weiter steigen“, sagte der Chef der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, am Montag bei der Vorstellung seines Jahresberichtes. Der Netzausbau nehme an Fahrt auf, doch „der zügige Ausbau der Stromnetze bleibt eine große Herausforderung“, schrieb Homann beim Nachrichtendienst Twitter.

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Aktuell zahlen die Stromkunden im Schnitt bereits rund ein Viertel des Rechnungsbetrags für die sogenannten Netzentgelte, aus denen unter anderem neue Leitungen bezahlt werden. Allein für das Übertragungsnetz – die großen neuen Stromautobahnen der höchsten Spannungsebene - erwartet die Behörde rund 40 Milliarden Euro an Kosten bis zum Abschluss.

Immer mehr Beschwerden über Ärger mit Telefongesellschaften

Bei der Netzagentur in Bonn seien zudem 2016 so viele Anfragen und Beschwerden über Ärger mit Telefongesellschaften etwa beim Umzug oder Anbieterwechsel und über unerwünschte Telefonwerbung eingegangen wie nie zuvor. Unerlaubte Werbeanrufe gingen dabei von Hundefutter bis zu Pornoangeboten. Die Aufsichtsbehörde habe über 3.000 Telefonnummern zwangsabgeschaltet und fast 900.000 Euro an Bußgeldern verhängt. (dpa)