St.-Johannes-Hospital Dortmund
St.-Johannes-Hospital Dortmund, Foto: Unternehmen

Welche deutschen Kliniken sind die besten bei Erkrankungen des Herzens? Hier sind 50 Krankenhäuser dargestellt, die einen hohen Behandlungsstandard erfüllen. 

Was Herzkrankheiten betrifft, verfügen deutsche Ärzte über eine große Expertise. Denn Erkrankungen des Herzens, wie die Koronare Herzkrankheit (KHK), ein Herzinfarkt und die Herzschwäche gehören zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Dementsprechend groß ist das Interesse daran, geeignete Therapien für eine schnelle Genesung zu erforschen.


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In allen nachfolgend genannten Kliniken haben Ärzte eine überdurchschnittliche Erfahrung bei der Behandlung einer Koronaren Herzkrankheit. 

Die besten Kliniken für Herzmedizin

KrankenhausStadtBehandlungsfälle (2022)
St.-Johannes-Hospital DortmundDortmund2049
Deutsches Herzzentrum München des Freistaates BayernMünchen1424
Charité - Universitätsmedizin BerlinBerlin1411
Herzzentrum LeipzigLeipzig1378
Herz- und Diabeteszentrum NRWBad Oeynhausen1368
Universitätsklinikum DüsseldorfDüsseldorf1327
Augusta-KrankenhausDüsseldorf1200
Cellitinnen-Krankenhaus St. VinzenzKöln1198
Universitätsklinikum BonnBonn1188
Marien Hospital WittenWitten1178
Universitätsklinikum HeidelbergHeidelberg1156
Krankenhaus der Barmherzigen Brüder TrierTrier1127
Klinikum Links der WeserBremen1125
Universitätsklinikum UlmUlm1102
Robert Bosch KrankenhausStuttgart1038
Helios Klinikum KrefeldKrefeld1035
SHG-Kliniken VölklingenVölklingen1025
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein - Campus KielKiel1003
Helios Klinikum Emil von BehringBerlin955
Universitäts-Herzzentrum Freiburg - Bad KrozingenBad Krozingen947
Schüchtermann-KlinikBad Rothenfelde943
Herzzentrum DresdenDresden917
Helios Klinikum WuppertalWuppertal917
Klinikum OldenburgOldenburg909
Sana-Herzzentrum CottbusCottbus903
Klinikum Dortmund MitteDortmund890
Universitätsmedizin RostockRostock889
Klinikum CoburgCoburg879
Segeberger Kliniken - Standort Bad SegebergBad Segeberg865
Marien Hospital HerneHerne837
Universitätsmedizin der Johannes-Gutenberg-Universität MainzMainz835
Deutsches Herzzentrum BerlinBerlin834
Kerckhoff-KlinikBad Nauheim830
Rhön-Klinikum - Campus Bad NeustadtBad Neustadt a. d. Saale821
Universitätsklinikum Halle (Saale)Halle (Saale)792
St. Josef Krankenhaus MoersMoers784
Zentralklinik Bad BerkaBad Berka779
Agaplesion Bethanien KrankenhausFrankfurt am Main764
LMU KlinikumMünchen739
Jüdisches Krankenhaus BerlinBerlin732
Albertinen-KrankenhausHamburg732
Universitätsklinikum Hamburg-EppendorfHamburg718
Helios Frankenwaldklinik KronachKronach699
MediClin Herzzentrum Lahr/BadenLahr/Schwarzwald692
München Klinik BogenhausenMünchen689
Universitätsklinikum MagdeburgMagdeburg683
Kliniken der Stadt Köln - Krankenhaus MerheimKöln677
Klinikum Nürnberg SüdNürnberg675
Universitätsklinikum ErlangenErlangen667
Rheinland Klinikum - Lukaskrankenhaus NeussNeuss658

Per Mouseover wird Ihnen der Name des Klinikums angezeigt

So wurde die Klinikliste erstellt:

In den dargestellten Kliniken haben Ärzte eine große Erfahrung mit der sehr häufig gestellten Diagnose der Koronaren Herzkrankheit (KHK). Es wurden jene 50 Häuser gelistet, in denen diese Erkrankung im Jahr 2022 am häufigsten behandelt wurde (Diagnoseschlüssel I25). Krankenhäuser sind dazu verpflichtet in Qualitätsberichten über die eigene Krankenbehandlung zu informieren und die Informationen dem Gemeinsamen Bundesausschuss zur Verfügung zu stellen. Sie dokumentieren auch die Anzahl der behandelten Patienten. Verschiedene Krankenkassen stellen die Daten zur Verfügung. Die oben dargestellten Behandlungszahlen sind dem Krankenhausatlas der AOK entnommen.

Fakten zur Behandlung von Herzkrankheiten

Die Symptome, die auf eine Herzerkrankung hindeuten, sind ganz unterschiedlich. Das liegt daran, dass das Herz ein komplexes Organ mit Vorhöfen, Kammern und Klappen ist. Es ist zum einen mit dem Körperkreislauf und zum anderen mit dem Lungenkreislauf verbunden. Männer und Frauen reagieren unterschiedlich auf bestimmte Herzkrankheiten. Während beim Mann beim Herzinfarkt zum Beispiel die herzinfarkt-typischen Symptome wie Brustschmerzen, Ausstrahlung in den linken Arm und Engegefühl im Brustkorb stark und eindeutig sind, sind sie bei Frauen eher vermindert und treten in Kombination mit Bauchschmerzen und Magenbeschwerden aus.

So wie die Symptome sind auch die Ursachen von Herz-Kreislauf-Krankheiten unterschiedlich. Als Risikofaktoren, die die Entstehung einer Herzerkrankung begünstigen, gelten Nikotinkonsum, hoher Blutdruck, hohe Cholesterinwerte, Übergewicht, ungesunde Ernährung, mangelnde Bewegung oder psychosoziale Stressfaktoren. Auch das Alter und die genetische Veranlagung spielen eine Rolle. Oftmals tritt zunächst eine Gefäßverkalkung auf (Arteriosklerose). Denn Fette und Cholesterin lagern sich als Plaques an der inneren Gefäßwand ab. So verkleinert sich der Durchmesser der Blutgefäße. Das Herz muss nun mehr Druck aufbauen, damit das Blut durch die Engstellen gepumpt und der Körper weiterhin mit Sauerstoff versorgt werden kann. Die erhöhte Belastung führt zur Erkrankung des Herzmuskels.

Zur Erkennung einer Herzkrankheit führen Ärzte ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihnen. Sie werden nach Risikofaktoren in Ihrem Leben fragen. Gab es schon Herzerkrankungen in der Familie? Rauchen Sie? Wie schwer sind Sie? Leiden Sie an hohem Blutdruck? Nach der Beantwortung der Fragen folgt die körperliche Untersuchung. Mit einem Stethoskop können Fachärzte Ihr Herz abhören, um krankhafte Strömungsgeräusche festzustellen. Mit einem Elektrokardiogramm (EKG) wird mittels Elektroden Ihre Herzaktivität in Ruhephase und unter Belastung gemessen. Hier würden mögliche Rhythmusstörungen auffallen. Mit einer Echokardiographie (Herzecho) können die Ärzte mithilfe eines Ultraschallgeräts die Herzbewegungen “live” mitverfolgen. Eine Herzkatheteruntersuchung erlaubt es den Ärzten, die umliegenden herznahen Blutgefäße zu prüfen.

Als Therapiemethoden kommen unterschiedliche Behandlungsmethoden infrage. Wurde bei Ihnen beispielsweise eine koronare Herzkrankheit diagnostiziert, empfehlen Ihnen Ärzte individuelle Risikofaktoren zu verringern. Eine Heilung ist zwar nicht möglich, doch Sie können den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen. Die Ärzte raten zu einer gesunden Lebensweise: Sport, gesunde Ernährung, Gewichtsreduktion und Rauchstopp. Sie verschreiben Ihnen auch Medikamente wie ß-Rezeptoren-Blocker. Diese reduzieren den Blutdruck, verlangsamen den Puls und entlasten so das Herz. Bei ausgeprägten Formen muss die koronare Herzkrankheit mit einer Bypass-Operation behandelt werden. Die bestehende Engstelle am Herzkranzgefäß, das nicht mehr ausreichend den Herzmuskel mit Blut versorgen kann, wird mit einem gesunden Gefäßstück (aus dem Brustkorb oder Unterschenkel) überbrückt. So stelle die Chirurgen die ausreichende Durchblutung des Herzmuskels wieder her.

Auch wenn die Zahl der diagnostizierten Fälle (ICD-Code I20-I25) mit koronaren Herzkrankheiten in den letzten Jahren gesunken ist, sind sie in Deutschland die führende Todesursache. Insgesamt sind fast 40 Prozent aller Todesfälle hierzulande auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zuzuführen. Zuletzt wurden im Jahr 2021 immerhin noch 535.880 Menschen mit dieser Hauptdiagnose in deutschen Kliniken behandelt. Die Erkrankung tritt in einer breiten Altersgruppe von 55 bis 84 Jahren besonders häufig auf. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in einem Krankenhaus liegt bei etwa sechs Tagen.


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