Wachsanalyse selbst in Auftrag geben

31. Januar 2017

Imker, die sich Sorgen um die Qualität von zugekauftem Wachs machen, können dieses auf eigene Rechnung untersuchen lassen. Bayerischen Imkern bezahlt dies das Landwirtschaftsministerium.

Der Wachsskandal sorgt weiterhin für Unruhe bei all denjenigen, die keinen eigenen Wachskreislauf haben und so auf den Zukauf von Mittelwänden angewiesen sind. Vor allem diejenigen, die in den vergangenen Jahren Wachs gekauft haben, dessen Qualität sie nun möglicherweise anzweifeln, brauchen Klarheit, ob das Wachs rückstandsfrei ist oder nicht. Sicherheit geben Wachsanalysen, die man selbst in Auftrag gibt.

Wachsanalyse für bayerische Imker kostenlos

Imker aus ganz Deutschland können Ihr Wachs auf eigene Kosten in einer Reihe von Laboren untersuchen lassen, wobei es einige Unterschiede bei den Laboren gibt. So unterscheiden sich sowohl die Preise als auch das Dienstleistungsspektrum.

In Bayern gibt es für die Wachsanalysen nun eine Förderung durch das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Dieses übernimmt seit dem 1. Januar 2017 für bayerische Imker die Kosten für die Untersuchungen hinsichtlich Beimischungen und Verfälschungen zu 100 Prozent. Weitere Infos dazu gibt der Tiergesundheitsdienst Bayern unter tgd-bayern.de.

Hier eine Auswahl von Laboren, bei denen Imker Wachsanalysen machen lassen können:

  • Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf, Infos hier
  • Ceralyse, Infos: ceralyse.de
  • Intertek Food Services GmbH, Infos: intertek.de
  • Landesanstalt für Bienenkunde, Universität Hohenheim, Infos: bienenkunde.uni-hohenheim.de
  • Quality Services International GmbH, Infos hier
  • Belan Ziviltechniker GmbH (Österreich), Infos hier
  • FoodQS GmbH, Infos: foodqs.de

Wie der Tiergesundheitsdienst Bayern des Weiteren mitteilt, ist es für Imker aus Deutschland nun auch möglich, Wachs etwas kostengünstiger durch das Labor Belan im österreichischen Wels auf Verfälschungen überprüfen zu lassen.

Naturwabenbau – Diese Vorteile bringt es mit sich

Dort wird ein aufgeteiltes Verfahren angeboten: der nasschemischen Untersuchung und der Gaschromatographie (GC/FID). Mit der nasschemischen Untersuchung sollte verschnittenes Bienenwachs in der Regel bereits auffällig sein. Ist sie das nicht, können Imker immer noch eine GC/FID-Analyse wählen.



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