Symbolbild: Feuerwerksverkauf
dpa
Bild: dpa Download (mp3, 9 MB)

Interview - Feuerwehr: Engere Zusammenarbeit mit Polizei an Silvester

Der offizielle Feuerwerksverkauf startet - und die Berliner Feuerwehr erinnert sich an die Böller-Angriffe letztes Silvester. Dieses Jahr gebe es eine engere Zusammenarbeit mit der Polizei, sagt Feuerwehrsprecher Vinzenz Kasch. Doch es werde ähnliche Szenen geben.

Die Berliner Feuerwehr sieht sich gut auf ihren Einsatz zum Jahreswechsel vorbereitet. Nach den Angriffen mit Böllern auf Rettungskräfte im vergangenen Jahr habe man in den betroffenen Kiezen Projekte mit Jugendlichen angestoßen und die Zusammenarbeit mit der Polizei intensiviert, sagt der Sprecher der Berliner Feuerwehr Vinzenz Kasch.

Feuerwehr-Sprecher rechnet erneut mit Böller-Angriffen

 

Es gebe einen "Fokus auf Sicherheit", so Kasch. Insgesamt seien die Einsatzkräfte, die bei Feuer oder zur Hilfe von etwa Verwundeten ausrückten, besser vorbereitet und anders aufgestellt - auch mental. Denn es sei mit ähnlichen Szenen wie zum vergangenen Jahreswechsel zu rechnen. Damals war es zur Ausschreitungen und Gewalt gekommen.

Böllerverbotszonen verdrängen nur

 

Weil erneut Krawalle befürchtet werden, wird es in Berlin wieder mehrere Böllerverbotszonen geben. Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat den größten Einsatz seit Jahrzehnten angekündigt. Die Verbotszonen würden in den betroffenen Bereichen wohl wirken, meint Kasch. Aber: Wer böllern wolle, weiche dann aus. Als Feuerwehrsprecher sei er für zentrale Feuerwerke in den Bezirken.

An diesem Donnerstag startet offiziell der Verkauf von Silvesterfeuerwerk. An drei Tagen gibt es im Handel Böller, Raketen, und Feuerwerksbatterien.

Auch auf rbb24inforadio.de

Warnschild "Gefahrstelle" und ein Zusatzschild mit der Aufschrift "Boellerverbotszone", befestigt mit roten Haltern an einem Schildermast. (Bild: picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow)
picture alliance / SULUPRESS.DE | Torsten Sukrow

Interview - Wie sich Berlin auf die Silvesternacht vorbereitet

In Berlin wurden im verganenen Jahr in der Silvesternacht vermehrt Rettungskräfte mit Böllern und Raketen angegriffen. Mit welchen Mitteln und welchem Polizeieinsatz die Stadt in diesem Jahr dafür sorgen will, dass sich das nicht wiederholt, erklärt Christoph Reinhardt aus der rbb24-Landespolitik.